Security-Anbieter zeigen Flagge

Wie die Sicherheitsbranche die Ukraine unterstützt

Nahezu die ganze Welt unterstützt die Ukraine im Kampf gegen Putins Invasion. Diese Security-Anbieter machen mit.
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CSO | 03. März 2022 07:59 Uhr
Auch die Cybersecurity-Branche steht hinter der Ukraine.
Auch die Cybersecurity-Branche steht hinter der Ukraine.
Foto: Per Bengtsson - shutterstock.com

Bereits vor dem Beginn des zerstörerischen Angriffskriegs, den Russland initiiert hat, hatten ukrainische Unternehmen und Regierungsbehörden mit Cyberangriffen zu kämpfen. Seitdem Putins Invasion auf Hochtouren läuft, haben sich diese vervielfacht.

Cybersecurity-Support für die Ukraine

Deswegen haben einige Unternehmen aus dem Bereich Cybersecurity Maßnahmen ergriffen, um (direkt oder indirekt) Betroffene digital zu unterstützen. Wir haben einige Beispiele für Sie zusammengetragen.

Vectra AI

Der Anbieter für Bedrohungserkennung und -abwehr bietet Unternehmen, die von Cyberangriffen betroffen sind, eine Reihe kostenloser Cybersecurity-Tools und -Services. Letzteres beinhaltet beispielsweise einen Sicherheits-Scan von Azure-, Microsoft-365- und AWS-Umgebungen und Infrastruktur-Monitoring in der Cloud und On-Premises.

SentinelOne

Ukrainische Unternehmen können die XDR-Plattform Singularity für den Zeitraum von 90 Tagen kostenlos nutzen. SentinelOne will Unternehmen in Not mit Forschungserkenntnissen, Empfehlungen und Tools unterstützen, die Bedrohungslage zu meistern.

Bitdefender

Um Unternehmen, Regierungsinstitutionen und Privatpersonen in der Ukraine so lange wie nötig mit technischer Beratung, Bedrohungsdaten und kostenlosen Cybersicherheitstechnologien zu versorgen, hat Bitdefender seine Kooperation mit der rumänischen Cybersicherheitsbehörde DNSC ausgeweitet. Dabei ist der Support-Wille nicht auf die Ukraine beschränkt: Unternehmen oder öffentliche Einrichtungen aus dem NATO-Raum oder der Europäischen Union können ein Jahr lang kostenlos die Cybersicherheitstechnologien von Bitdefender nutzen.

CrowdStrike

Die Endpoint-Protection-Spezialisten von CrowdStrike haben ein Tool entwickelt, das die seit Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine kursierende Ransomware "PartyTicket" außer Kraft setzt.

Microsoft

In einem Blogbeitrag erläutert Microsoft-President Brad Smith die Schritte, die sein Unternehmen zum Schutz ukrainischer Systeme unternimmt. Dazu gehören Bedrohungserkennung und -beseitigung (speziell ein neues Wiper-Malware-Paket) und die Eindämmung russischer Desinformationskampagnen.

Cloudflare

Schon kurz nach dem Start der russischen Invasion gab Cloudflare bekannt, alle kryptografischen Kundendaten von seinen Servern in der Ukraine entfernt zu haben:

So sollen Menschen und Daten geschützt werden, falls die Server in russische Hände fallen sollten.

Lookout

Der Sicherheitsanbieter Lookout hat seine Nutzer in der Ukraine kostenlos auf die Premium-Plus-Version seiner Anwendung umgestellt. So will das Unternehmen sicherstellen, ukrainische User vor mobilem Phishing, Geräte-Kompromittierungen, bösartigen Netzwerkverbindungen und Identitätsdiebstahl zu schützen.

SafeBreach

Mit Hilfe der Attack-Simulation-Plattform von SafeBreach können Unternehmen anhand dreier "Cert Alerts" überprüfen, wie robust ihre Systeme sind, wenn es um Bedrohungen im Zusammenhang mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine geht - und entsprechend planen. (fm)

Dieser Beitrag basiert auf einem Artikel unserer US-Schwesterpublikation CSO Online.

Michael Hill schreibt für unsere US-Schwesterpublikation CSO Online.