Lösegeld gezahlt?

Ransomware-Attacke auf ABB

Der Schweizer Technologiekonzern ABB wurde kürzlich von einer Ransomware-Attacke getroffen. Der Angriff wurde inzwischen eingedämmt – möglicherweise über eine Lösegeldzahlung.
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CSO | 02. Juni 2023 13:40 Uhr
Der Schweizer Technikkonzern ABB ist Opfer einer Ransomware-Attacke. Das Unternehmen hat vermutlich Lösegeld gezahlt, damit die Täter die gestohlenen Daten nicht im Darknet veröffenltichen.
Der Schweizer Technikkonzern ABB ist Opfer einer Ransomware-Attacke. Das Unternehmen hat vermutlich Lösegeld gezahlt, damit die Täter die gestohlenen Daten nicht im Darknet veröffenltichen.
Foto: ABB/Laura Leun

Der internationale Technikkonzern ABB mit Hauptsitz in der Schweiz teilte in der vergangenen Woche mit, dass es zu einem IT-Sicherheitsvorfall kam. Daraufhin hat das Unternehmen eine Untersuchung eingeleitet und Maßnahmen zur Eindämmung und Bewertung des Vorfalls ergriffen. Dabei wurde festgestellt, dass ein unbefugter Dritter auf bestimmte ABB-Systeme zugriff und eine Ransomware einschleuste. Auch Daten sind abgeflossen.

Um welche Daten es sich genau handelt, ist bisher noch nicht bekannt. Sobald dies geklärt ist, will das Unternehmen die Betroffenen informieren. Die Untersuchungen laufen noch. Nach eigenen Angaben ist es ABB jedoch mittlerweile gelungen, den Angriff erfolgreich einzudämmen.

Unterdessen teilte der IT-Sicherheitsforscher Kevin Beaumont über die Social-Media-Plattform Mastodon mit, dass der Technikkonzern Lösegeld gezahlt habe. Dem Experten zufolge ist die Ransomware-Bande BlackBasta für den Angriff verantwortlich. Allerdings gibt es laut heise online bisher keine Hinweise dazu im Darknet.

Es gibt jedoch weitere Berichte, die unabhängig von Beaumonts Aussage als Täter ebenfalls BlackBasta nennen. Das könnte darauf hindeuten, dass ABB tatsächlich mit den Cybergangstern verhandelt und das Lösegeld gezahlt hat.

Julia Mutzbauer ist  Editor bei CSO. Ihr Schwerpunkt ist Security.