Russland-Ukraine-Krieg
Jedes zweite Logistikunternehmen fährt IT-Sicherheit hoch
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Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine fürchten viele deutsche Unternehmen, dass sie vermehrt von Cyberattacken betroffen sein könnten. Laut einer aktuellen Bitkom-Studie hat deshalb jedes zweite Logistikunternehmen (51 Prozent) zusätzliche Maßnahmen zum Schutz gegen Cyberkriminelle umgesetzt. Acht von zehn (80 Prozent) der Befragten geben an, hohe IT-Sicherheitsstandards zu pflegen, und sieben von zehn (69 Prozent) schulen ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter regelmäßig zu diesem Thema. Zudem bekunden 63 Prozent der Logistikfirmen, dass sie regelmäßig Sicherheitsaudits durchführen.
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IT- und Datensicherheit sorgen für Probleme
Allerdings stellt das Thema IT- und Datensicherheit sieben von zehn Logistikern (70 Prozent) vor Probleme bei der Digitalisierung. So wird die Sorge um den Verlust der eigenen Datenhoheit (52 Prozent) als großes Hemmnis für die digitale Transformation in der Logistik betrachtet. Zudem klagen 56 Prozent über die Vorschriften zum Datenschutz und 46 Prozent sehen die unzureichende Datenverfügbarkeit als Hindernis.
Fachkräftemangel bremst Logistikbranche aus
Darüber hinaus zeigt die Umfrage, dass Mangel an Fachkräften die Bemühungen um mehr Cybersicherheit wie auch die Digitalisierung der Logistik insgesamt ausbremst. Demnach fehlen aktuell in drei von fünf Unternehmen (62 Prozent) IT-Fachkräfte und 87 Prozent beklagen einen Mangel an Digitalkompetenz in der Belegschaft. Insgesamt betrachten neun von zehn Logistikunternehmen in Deutschland (89 Prozent) den Fachkräftemangel, beziehungsweise den Mangel an Knowhow als größte Hürde beim Einsatz digitaler Anwendungen.
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